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14 Schlösschen Kitzerstein
„Übrigens ist es mit ausnehmender Kunst gebaut, dass es jenem Übrigens ist es mit ausnehmender Kunst gebaut, dass es jenem Übrigens ist es mit ausnehmender Kunst gebaut, dass es jenem
„ „
nach der Saale und den waldigen Bergen der Heide zu gelegenen der Saale und den waldigen Bergen der Heide zu gelegenen
nach
Stadtteil nicht nur durch eine gewisse ganz besondere Anmut eine eil nicht nur durch eine gewisse ganz besondere Anmut eine
Stadtt
ungemein
ungemein schöne Zierde und Schmuck verleiht, sondern auch schöne Zierde und Schmuck verleiht, sondern auch
seinen Besitzern wegen der überaus großen Zahl und geschmack-
v vollen Einrichtung der Kammern und beheizbaren Zimmern ollen Einrichtung der Kammern und beheizbaren Zimmern
größte Bequemlichkeit gewährt.“
Mit diesen lobenden Worten charakterisiert der älteste Saal-
felder Chronist Sylvester Lieb, Ratsherr und Advokat, das
felder Chronist Sylvester Lieb, Ratsherr und Advokat, das
Schlösschen Kitzerstein. Nach dem großen Stadtbrand 1517
Schlösschen Kitzerstein. Nach dem großen Stadtbrand 1517
erwarb der Ritter Georg von Holbach die Brandstätte und ließ
erwarb der Ritter Georg von Holbach die Brandstätte und ließ
von 1521 bis 1522 das heutige Schlösschen unter Verwendung
von 1521 bis 1522 das heutige Schlösschen unter Verwendung
eines Teiles der noch stehenden Grundmauern des Vorgänger-
baues und eines Wehrturmes der Stadtmauer erbauen.
baues und eines Wehrturmes der Stadtmauer erbauen.
Charakteristisch sind die sieben reich gegliederten vierzoni-
gen Ziergiebel, welche die Fassaden elegant auflockern.
An der Südwestecke der Hofseite des Gebäudes befindet sich
An der Südwestecke der Hofseite des Gebäudes befindet sich
ein Erker, dessen Brüstung durch spätgotisches Maßwerk orna-
mental verziert ist. Das reich gegliederte Portal an der Südseite
mental verziert ist. Das reich gegliederte Portal an der Südseite
mit Spitzbogen und Baldachinkapitellen zeigt noch spätgo-
tisches Formengut, während die Verwendung von Sitznischen
tisches Formengut, während die Verwendung von Sitznischen
zum Gestaltungsprinzip der Renaissance gehörte.
2006 wurde die Gartenanlage neugestaltet. Heute befindet
2006 wurde die Gartenanlage neugestaltet. Heute befindet
sich hier die Musikschule der Stadt.
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