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Kirchen und Klöster

aus der Gotik

Im Saaleland galt Saalfeld einst als geistiges und
kulturelles Zentrum. Einer der Mittelpunkte des
gesellschaftlichen Lebens war die Johanneskirche.
Das 1514 fertig gestellte Bauwerk aus der Zeit der Spät­
gotik zählt heute zu den größten und architektonisch
eindrucksvollsten Kirchenbauten Thüringens. Besonders
charakteristisch sind die Einflüsse der zu jener Zeit in Mittel­
europa führenden Prager Bauhütte von Peter Parler, die auch den
Veitsdom auf der Prager Burg und die Karlsbrücke erbaute.

Im Chor befindet sich der wohl
schönste Schatz der Kirche: die Male­
reien am Deckengewölbe. Die „Him­
melswiese“ ist die umfangreichste
Pflanzen darstellende Deckenmalerei
der Spätgotik im deutschsprachigen
Raum. Sie stammt aus dem 16. Jahr­
hundert. Über 200 Pflanzen sind zu
betrachten, jede mit ihrer Heilkraft
und Bedeutung. 80 davon konnten
botanisch bestimmt werden.
Sauerorgel in der Johanneskirche

Johanneskirche

Innenraum der Johanneskirche

Seit 1950 gibt es in Saalfeld die
Tradition der geistlichen Abend­
musiken. In der Regel finden
diese jeweils von Mai bis
Oktober mittwochs statt.

Das Angebot umfasst Orgel­
musik, A­capella­Chormusi ken
Evangelischer Kirchengemeindeverband Saalfeld mit dem Mädelchor Saalfeld
Kirchplatz 3 I 07318 Saalfeld I 03671 ­ 455940 und den Thüringer Sänger­
www.evangelische-kirche-saalfeld.de knaben, Kammermusik, chorsin­
fonische Aufführungen u. v. m.

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